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DNAVerletzungen

DNAVerletzungen bezeichnet Schäden an der Desoxyribonukleinsäure, die Struktur oder Sequenz der Erbsubstanz beeinträchtigen können. Zu den häufigsten Formen gehören Basenmodifikationen, Basenverlust, Einzelstrangbrüche, Doppelstrangbrüche, Quervernetzungen und Interstrangverknüpfungen. Solche Schäden können die genetische Information verändern, Chromosomenaberrationen verursachen und zu Zelltod oder Seneszenz beitragen.

Ursachen sind vielfältig: Endogene Faktoren wie reaktive Sauerstoffspezies, Replikationsfehler und spontane chemische Reaktionen; exogene Faktoren wie

Kleine Basenmodifikationen repariert die Basen-Exzisions-Reparatur (BER), größere Schäden durch Nukleotid-Exzisions-Reparatur (NER). Fehlpaarungen und Replikationsfehler werden von

Nachweise erfolgen unter anderem durch die Detektion von γ-H2AX-Foci oder den Comet-Assay; Sequenzierung liefert Informationen über

Ionisationsstrahlung,
UV-Licht,
chemische
Substanzen
einschließlich
Alkylanzien,
Interkalanten
und
Platinverbindungen.
Die
Zellen
verfügen
über
mehrere
Reparaturwege,
die
je
nach
Schadensart
zum
Einsatz
kommen.
der
Mismatch-Reparatur
korrigiert.
Doppelstrangbrüche
können
durch
Nicht-homologe
Endverknüpfung
(NHEJ)
oder
durch
homologe
Rekombination
(HR)
beseitigt
werden.
Interstrangcrosslinks
und
vernetzte
Schäden
werden
oft
über
spezialisierte
Pfade
repariert,
koordiniert
durch
den
Fanconi-Anämie-Signalweg.
Wesentliche
zelluläre
Antworten
umfassen
ATM-
und
ATR-gesteuerte
DNA-Schadensreaktionen,
die
einen
Zellzyklus-Arrest
auslösen
und
häufig
zu
Apoptose
oder
Seneszenz
führen.
Mutationen.
Das
Verständnis
von
DNAVerletzungen
ist
zentral
für
Krebsforschung,
Strahlen-
und
Chemotherapie
sowie
für
das
Verständnis
von
Alterungsprozessen.
Präventionsmaßnahmen
zielen
darauf
ab,
schädliche
Expositionen
zu
minimieren
und
oxidativen
Stress
zu
reduzieren,
soweit
möglich.