DINISOzertifizierte

DIN ISO zertifizierte bezeichnen Organisationen, Verfahren oder Produkte, die nach anerkannten Normen des Deutschen Instituts für Normung (DIN) sowie der International Organization for Standardization (ISO) zertifiziert sind. Die Kennzeichnung signalisiert, dass der Gegenstand die Anforderungen eines oder mehrerer ISO-Standards erfüllt und dies durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle nachgewiesen wurde. Typische Bezeichnungen sind DIN EN ISO 9001 oder DIN ISO 9001, je nachdem, ob die europäische (EN) und/oder deutsche (DIN) Fassung verwendet wird.

Zertifizierungsprozess: Zunächst wird eine Lücke (Gap) analysiert; dann erfolgt Dokumentenprüfung und ein Vor-Ort-Audit durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle. Nach positiver Prüfung wird ein Zertifikat ausgestellt. Die Zertifizierung ist in der Regel auf drei Jahre angelegt, mit jährlichen Überwachungsaudits, um die fortlaufende Konformität sicherzustellen. Zertifikate können auf der Website der Zertifizierungsstelle oder im öffentlichen Register eingesehen werden.

Anwendungsbereiche: DIN ISO zertifizierte Systeme betreffen vor allem Qualitätsmanagement (ISO 9001), Umweltmanagement (ISO 14001), Arbeits- und Gesundheitsschutz (ISO 45001) sowie branchenspezifische Normen wie ISO 13485 (Medizinprodukte) oder ISO 27001 (Informationssicherheit). Das Vorhandensein eines Zertifikats erleichtert Audits, Ausschreibungen und Vertrauensbildung, garantiert jedoch nicht fehlerfreien Betrieb oder Marktleistung; es bestätigt lediglich die Einhaltung definierter Anforderungen zum Zeitpunkt des Audits.

Verifikation und Unterschied: DIN verweist auf die deutsche Normung, ISO auf internationale Standards; viele ISO-Standards sind als DIN EN ISO in Deutschland umgesetzt. Zertifizierungen werden von akkreditierten Stellen durchgeführt (z. B. DQS, TÜV, DEKRA, SGS), oft mit Unterstützung von DIN CERTCO für bestimmte Produktzertifizierungen.