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CrankNicolsonVerfahren

Crank-Nicolson-Verfahren, benannt nach John Crank und Phyllis Nicolson (1947), ist ein zeitdiskretes Verfahren zur Lösung zeitabhängiger partieller Differentialgleichungen. Es gehört zur Familie der Theta-Verfahren (Theta = 1/2) und entspricht dem trapezregelbasierten Zeitintegrator. In der Praxis wird es oft zur Lösung von Diffusions- oder Wärmegleichungen verwendet, lässt sich aber auch auf andere lineare parabolische Probleme anwenden.

Mathematisch lässt sich das Verfahren so formulieren: Für eine Gleichung der Form u_t = L u mit

(u^{n+1} - u^n)/Δt = 1/2 [L_h u^{n+1} + L_h u^n].

Damit ist der Lösungsschritt implizit, da u^{n+1} auf beiden Seiten vorkommt. Das führt zu einem linearen Gleichungssystem,

Eigenschaften und Anwendungsgebiete: Das Crank-Nicolson-Verfahren ist für lineare parabolische PDEs unbedingst stabil und zweistufig genau in

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einem
räumlich
diskretisierten
Operator
L_h
erhält
man
den
CN-Schritt
das
pro
Zeitschritt
zu
lösen
ist.
In
einer
1D-Diskretisierung
ergibt
sich
typischerweise
eine
tridiagonale
Matrix;
in
höheren
Dimensionen
werden
es
größere,
aber
spärliche
Systeme.
Zeit
und
Raum,
vorausgesetzt
die
räumliche
Diskretisierung
ist
zweiter
Ordnung.
Es
bietet
eine
gute
Balance
aus
Stabilität
und
Genauigkeit
und
erzeugt
weniger
numerische
Phasenverzerrungen
als
rein
explizite
Verfahren.
Es
kann
bei
nichtlinearen
Gleichungen
durch
Linearisation
(z.
B.
Newton-Verfahren)
eingesetzt
werden.
Typische
Anwendungen
umfassen
die
Wärmeleitung,
Diffusionsprozesse
sowie,
in
der
Finanzmathematik,
zeitabhängige
Black-Scholes-ähnliche
PDEs,
wo
CN-ähnliche
Diskretisierungen
häufig
verwendet
werden.