Clusterorientierte
Clusterorientierte Ansätze bezeichnen Strategien, Programme und Politiken, die darauf abzielen, geografisch konzentrierte Netzwerke von Unternehmen, Zulieferern, Forschungseinrichtungen und Dienstleistern in einer bestimmten Branche zu stärken. Das Ziel ist, durch enge Interaktionen, Wissensaustausch, gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur und kollektive Lernprozesse Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Der Begriff hat Wurzeln in der Cluster-Theorie von Alfred Marshall und wurde in der Deutschsprachigen Politik- und Wissenschaftsdiskussion vor allem durch Michael Porter sowie durch regionale Entwicklungsprogramme verbreitet.
Kernmerkmale solcher Ansätze sind die geografische Nähe der Akteure, eine sektorale oder technologische Fokussierung, spezialisierte Arbeitsmärkte,
Anwendungsfelder reichen von regionaler Wirtschaftsförderung über Innovationspolitik bis hin zu Industrie-4.0-Strategien. Durch clusterorientierte Politik sollen Produktivität,
Kritisch wird diskutiert, ob Clusterpolitik selektiv, effizient und fair umgesetzt wird, ob die Vorteile breit getragen
Beispiele für clusterorientierte Ansätze finden sich in der Automobil- und Zulieferindustrie der Region Stuttgart, in Life-Science-Clustern