CloudIdentitätsanbietern

CloudIdentitätsanbietern sind cloudbasierte Dienste, die digitale Identitäten verwalten und den Zugriff auf Anwendungen, Systeme und Ressourcen über das Internet steuern. Sie übernehmen Authentifizierung, Provisioning von Nutzern, Single Sign-On, Multi-Faktor-Authentifizierung und Lebenszyklusmanagement von Benutzerkonten über verschiedene Anwendungen hinweg.

Typische Funktionen umfassen Föderationen, zentrale Benutzerverwaltung, passwortlose Authentifizierung, Multi-Faktor-Authentifizierung, Geräte- und Risikobewertung, sowie Schnittstellen zur Provisionierung (z. B. SCIM). Zur Interoperabilität verwenden CloudIdentitätsanbietern etablierte Standards wie SAML 2.0, OAuth 2.0 und OpenID Connect.

Anwendungsfälle umfassen die zentrale Verwaltung von Mitarbeiterkonten in hybriden Umgebungen, Zugriffskontrolle auf Cloud-Anwendungen sowie Geschäftsapplikationen, Partner- und Lieferantenzugänge. Vorteile sind verbesserte Sicherheit durch konsistente Richtlinien, eine einheitliche Nutzererfahrung, geringerer Administrationsaufwand und Skalierbarkeit bei wachsenden Benutzerzahlen.

Herausforderungen betreffen Datenschutz, Compliance, Datenhoheit, Abhängigkeiten vom Anbieter sowie Interoperabilität und Portabilität von Identitätsdaten. Wichtige Auswahlkriterien sind Sicherheitsfunktionen (MFA, risikobasiertes Zugriffsmanagement, phishing-resistente Mechanismen), Unterstützung gängiger Standards, Auditfähigkeit, SLA- und Support-Qualität sowie Integrationen mit HR-Systemen und bestehenden Directory-Diensten. Bekannte Anbieter umfassen Okta, Microsoft Entra ID, Google Cloud Identity, Ping Identity und OneLogin.