Bäckerin

Bäckerin ist die Berufsbezeichnung für eine weibliche Fachkraft im Bäckerhandwerk. Bäckerinnen arbeiten in Backstuben, Verkaufsstellen oder Großbäckereien und stellen eine Vielzahl von Backwaren her, darunter Brot, Brötchen, süße Feingebäcke und Snacks. Die Tätigkeit umfasst die fachgerechte Teigzubereitung, das Formen und Portionieren, das Verarbeiten verschiedener Mehle und Zutaten sowie das Kneten, Backen und Ausbacken. Außerdem fallen Qualitätskontrollen, Lagerung, Hygiene, Produktsicherheit sowie die regelmäßige Reinigung der Arbeitsbereiche in den Aufgabenbereich. Verkaufspersonal berät Kundinnen und Kunden, verpackt Waren und nimmt Bestellungen entgegen.

Ausbildung: Die meist dreijährige duale Berufsausbildung erfolgt in Betrieb und Berufsschule. Nach erfolgreicher Prüfung erhält man den anerkannten Berufsabschluss Bäckerin bzw. Bäcker. Mit der Meisterprüfung kann man einen eigenen Betrieb führen oder sich spezialisieren; weitere Weiterbildungen gibt es zum Beispiel zur Konditorin, Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk oder Betriebswirt im Handwerk.

Arbeitsbedingungen: Bäckerinnen arbeiten häufig in Frühschichten oder Nachtschichten, teils auch am Samstag. Die Arbeit ist körperlich anspruchsvoll und erfordert gutes Seh- und Reaktionsvermögen, Präzision beim Abwiegen von Zutaten sowie Hygienebewusstsein.

Historisch-soziale Aspekte: Die Bezeichnung unterscheidet im Deutschen die weibliche Form durch die Endung -in; Bäckerinnen arbeiten in einem traditionell männlich geprägten Handwerk, Frauen haben dort aber seit Jahrzehnten wesentliche Beiträge geleistet.