Brückenbindungen
Brückenbindungen sind Bindungen, bei denen ein Ligand zwei oder mehr Atomzentren direkt miteinander koordiniert und so eine Brücke zwischen ihnen bildet. In der Koordinations- und Festkörperchemie treten Brücken ligandenartig auf, indem ein einzelner Teil des Liganden an mehrere Metallzentren bindet. Dadurch entsteht ein integrierter Metallverbund statt separater, isolierter Komplexe.
Typisch sind Brückenliganden, die zwei oder mehr Metallzentren tragen können. Die gebräuchliche Notation μ (mu) kennzeichnet Brückenbindungen,
Bedeutung und Auswirkungen: Brückenbindungen beeinflussen Elektronentransfer und magnetische Kopplung zwischen den Metallzentren, stabilisieren multizentrierte Strukturen und
Nomenklatur und Beobachtung: Die Bezeichnung von Brücken liganden erfolgt durch μ-Notation und Koordinationsnummern, wobei der Brückencharakter