Brennmittel

Brennmittel bezeichnet flüssige oder gasförmige Substanzen, die zum Verbrennen bestimmt sind und dabei Wärme oder Licht liefern. Der Begriff wird vor allem im Kontext von Brenngeräten, Laboratorien, Camping- und Haushaltstechnik verwendet. Brennmittel unterscheiden sich von festem Brennstoff durch ihre Form, Handhabbarkeit und die Entflammbarkeit der Dämpfe.

Zu den gebräuchlichen flüssigen Brennmitteln gehören Brennspiritus, Ethanol, Methanol und Isopropanol, oft rein oder gemischt in Spiritusbrennern und Lampen verwendet. Weitere verbreitete Flüssigkeiten sind Kerosin (Paraffin) und Petroleumöl, die in Petrol- oder Lampenheizgeräten eingesetzt werden. Gasförmige Brennmittel wie Propan und Butan finden sich in Druckgasbehältern für Kocher, Heizgeräte oder Laternen.

Anwendungsbereiche umfassen Haushalts- und Campingkocher, Spirituslampen, Kerosinlampen, Labor- und Reinigungsprozesse sowie gelegentlich Notstrom- und Notheizapplikationen.

Sicherheit: Brennmittel sind in der Regel hochentzündlich und erzeugen explosive Dämpfe. Sie müssen kühl, trocken und gut belüftet gelagert werden, in dicht verschlossenen Behältern, außerhalb von Zündquellen und Kindern fern. Beim Umgang sind Schutzmaßnahmen wie Handschuhe und Augenschutz ratsam. Im Brandfall: geeignetes Löschmittel verwenden (Feuerlöscher, Feuerdecke); niemals Wasser auf brennende Öle oder Alkohol gießen.

In vielen Ländern gelten Kennzeichnungspflichten und Lagerverordnungen. Die Bezeichnung Brennmittel wird oft durch das jeweilige Brennstoffgesetz oder Gefahrstoffrecht bestimmt.