Breitblättrig

Breitblättrig ist ein Begriff aus der deutschen Botanik, der die Beschaffenheit von Blättern beschreibt. Als Adjektiv leitet er sich von breit und blättrig ab und wird verwendet, um Pflanzengruppen, Arten oder Individuen zu kennzeichnen, deren Blattlamina eine vergleichsweise große Breite aufweist. Breitblättrig ist kein taxonomischer Rang, sondern ein morphologisches Deskriptivmerkmal.

Beschreibung: Breitblättrige Blätter haben eine Lamina, die im Verhältnis zur Blattlänge breit wirkt. Die Form kann rundlich, oval oder breit-lanzettlich sein; der Rand ist oft glatt, selten deutlich gewellt oder gelappt. Die Bezeichnung bezieht sich darauf, dass die Blattbreite im Vergleich zu verwandten Taxa größer erscheint. In Floren- oder Pflanzenschlüsseln wird die Blattbreite als charakteristisches Merkmal genutzt, um Arten oder Varietäten zu unterscheiden.

Anwendung: In Flora-Beschreibungen, Gartenbaukatalogen und Pflanzensammlungen findet Breitblättrig häufig Anwendung. Es dient dazu, Erscheinungsformen zu beschreiben, besonders bei Stauden, Sträuchern und Bäumen, kann aber auch für Farne oder tropische Blattpflanzen verwendet werden.

Beispiele und Zusammenhang: Breitblättrige Arten oder Sorten kommen in vielen Pflanzengruppen vor, etwa bei Laubgehölzen wie Birke, Buche oder Ahorn, sowie bei einigen Stauden und Zierpflanzen mit auffällig breiten Blättern. Die Bezeichnung wird oft relativ verwendet, daher kann sie sowohl eine leichte als auch eine deutliche Breite bezeichnen.

Hinweis: Breitblättrig ist bewusst eine flexible, beschreibende Größe und keine feststehende taxonomische Kategorie; sie dient der präzisen Beschreibung von Blattformen im praktischen und wissenschaftlichen Kontext.