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Branchenklassifikationen

Branchenklassifikationen sind systematische, standardisierte Klassifikationsschemata, die wirtschaftliche Aktivitäten in hierarchisch gegliederte Branchen einordnen. Sie ermöglichen vergleichende Statistik, Markt- und Unternehmensforschung sowie administrative Prozesse wie Registrierung, Förderung und Steuererhebung.

Auf internationaler Ebene existieren ISIC (International Standard Industrial Classification), NAICS (North American Industry Classification System) und

Aufbau und Struktur der Systeme beruhen meist auf mehrstufigen Hierarchien: Sektionen, Divisionen, Gruppen und Klassen. Die

Verwendung finden Branchenklassifikationen in der Wirtschafts- und Sozialstatistik, in Branchenberichten, Unternehmensregistern sowie bei Steuer- oder Förderprogrammen.

NACE
(Statistische
Klassifikation
der
Wirtschaftsaktivitäten
in
der
Europäischen
Gemeinschaft).
ISIC
wird
von
den
Vereinten
Nationen
gepflegt,
NAICS
wird
in
Nordamerika
verwendet,
während
NACE
der
europäische
Standard
ist.
In
Deutschland
erfolgt
die
Praxis
oft
über
die
Klassifikation
der
Wirtschaftszweige,
kurz
WZ,
eine
nationale
Anpassung
an
NACE
Rev.
2,
mit
weiteren
Unterteilungen
auf
regionaler
oder
branchenspezifischer
Ebene
(z.
B.
WZ
2008).
Codes
bestehen
aus
Ziffern,
wobei
längere
Codes
detailliertere
Aktivitäten
kennzeichnen.
Die
Hierarchie
erleichtert
Aggregationen
auf
verschiedenen
Granularitätsgraden
und
ermöglicht
vergleichende
Analysen
über
Branchen
hinweg.
Sie
ermöglichen
grenzüberschreitende
Vergleiche,
sofern
dieselben
Klassifikationen
oder
passende
Mapping-Tabellen
eingesetzt
werden.
Gleichzeitig
stellen
Aktualisierungen,
Abgrenzungsentscheidungen
und
der
Abgleich
zwischen
unterschiedlichen
Systemen
Herausforderungen
dar,
insbesondere
bei
der
Übersetzung
zwischen
ISIC,
NACE
und
NAICS
sowie
nationalen
Varianten
wie
WZ.