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Blindleistungsprobleme

Blindleistungsprobleme beziehen sich auf das Problem eines zu hohen Anteils an Blindleistung (reaktive Leistung) im elektrischen Netz. Blindleistung ist der Anteil der Leistung, der in magnetischen oder elektrischen Feldern gespeichert wird und keine direkte Arbeit verrichtet. Sie wird in Volt-Var (VAr) gemessen und zusammen mit der Wirkleistung P bildet sie die komplexe Leistung S = P + jQ. Ein niedriger Leistungsfaktor (cos φ) bedeutet, dass ein großer Teil der zugeführten Leistung als Blindleistung fließt, wodurch der Strom erhöht und Spannungsabfälle verstärkt werden.

Ursachen solcher Probleme sind überwiegend induktive Lasten wie Motoren, Transformatoren und Drosselspulen, aber auch lange Übertragungsstrecken,

Folgen von Blindleistungsproblemen umfassen erhöhte Leitungsverluste aufgrund höherer Ströme, stärkere Spannungsabfälle, potenzielle Überhitzung von Transformatoren und

Messung erfolgt primär über P, Q und cos φ, oft mit Leistungsmessgeräten, Phasenwinkeln und S; qualitätsbezogene Kennzahlen

unausgeglichene
Lasten
sowie
Steuerungen
wie
Frequenzumrichter.
Wachsender
Anteil
von
elektrischen
Verbraucherarten
mit
starkem
Blindleistungsanteil
kann
dazu
führen,
dass
Netze
stärker
belastet
werden,
Spitzenlasten
steigen
und
Spannungsqualitäten
leiden.
Leitungen
sowie
verbesserte
Gefahr
von
Netzinstabilitäten.
Für
Versorger
können
zusätzliche
Blindleistungsanforderungen
oder
Strafen
anfallen,
wenn
der
Netzleistungsfaktor
bestimmte
Grenzwerte
unterschreitet.
helfen
bei
der
Beurteilung.
Gegenmaßnahmen
umfassen
Blindleistungskorrektur
durch
Kondensatorbänke
oder
synchrone
Kondensatoren,
sowie
fortgeschrittene
Regelungssysteme
(FACTS-Geräte
wie
STATCOM)
und
eine
optimierte
Last-
und
Netzplanung.
Ziel
ist
ein
stabiler,
verlustärmer
Netzbetrieb
mit
akzeptablem
Leistungsfaktor.