Bestandsbezeichnung

Bestandsbezeichnung ist ein Begriff aus der Lagerhaltung und dem Asset-Management und bezeichnet die Bezeichnung oder Kennung, mit der ein Artikel im Bestand eindeutig identifiziert wird. Sie dient der klaren Zuordnung von Gütern in Lagerbeständen, Ersatzteilen, IT-Assets und ähnlichen Gegenständen und bildet oft die Grundlage für Stammdaten, Inventuren und Bestandsberichte.

In der Praxis wird die Bestandsbezeichnung durch eine strukturierte Kennzeichnung ergänzt, die aus mehreren Feldern bestehen kann, wie z. B. Abteilung, Artikelnummer, Variante, Größe, Farbe oder Serien- bzw. Versionsinformationen. In vielen ERP-Systemen (etwa SAP, Oracle, Microsoft Dynamics) wird die Bestandsbezeichnung zusammen mit einer Material- oder Artikelnummer verwaltet und in einem Materialstamm hinterlegt. Die Bezeichnung kann frei wahlweise beschreibend oder codiert sein und wird häufig durch Barcodes oder QR-Codes ergänzt, um die Scanbarkeit im Lager zu erhöhen.

Der Zweck der Bestandsbezeichnung besteht in der Nachverfolgbarkeit und effizienten Lagerführung. Sie erleichtert Fehlerrisiken, erleichtert Inventuren, Bestandsabgleiche und Recherchen in Berichten sowie die Zuordnung von Teilen zu Kunden- oder Auftragsdaten. Wichtig ist eine konsistente Namenskonvention, um Doppelungen zu vermeiden und Veränderungen von Bezeichnungen systematisch zu dokumentieren.

Abgrenzung: Der Begriff bezieht sich auf die Inventar- oder Bestandsebene, unterscheidet sich aber von der allgemeinen Produkt- oder Artikelbezeichnung. Die Bestandsbezeichnung kann je nach System variieren, sollte aber klar dokumentiert und pflegeleicht bleiben.