Berührungstasten

Berührungstasten sind elektronische Eingabeschalter, die ohne mechanische Betätigung auskommen. Sie reagieren auf die Anwesenheit oder das Berühren eines Fingers und wandeln diese Reaktion in ein elektronisches Signal um. Typische Einsatzbereiche sind Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Medizintechnik und Automotive-Bedienelemente.

Technisch basieren die meisten Berührungstasten auf kapazitiver Sensorik. Unter einer glatten Oberfläche befinden sich leitfähige Pads, zu denen ein Mikrocontroller die Kapazitätsänderungen misst, die durch die Nähe oder Berührung eines Fingers verursacht werden. Bei Erreichen eines Kalibrierungs- oder Signalthresholds wird ein Tastenevent erzeugt. Oft erfolgen Entprellung und Mehrfachinterpretationen (Kurztippen, Halten) softwareseitig.

Alternativ gibt es berührungssensitive Schalter, die auf Druckkontakt (berührungsempfindliche Kontakte) oder auf Infrarot-/Mehrpunktberührung beruhen. Bei manchen Geräten ermöglichen Mehrfachfinger-Touch-Felder Multitouch-Funktionalität.

Vorteile sind verschleißarme, dichte Gehäuse, gute Schutzarten, einfache Reinigung; Nachteile: Anfälligkeit für Feuchtigkeit, Schmutz, falsche Auslösungen, Kalibrierungsbedarf und Kosten.

Beim Design berücksichtigen Entwickler IP-Schutz, EMV, Kalibrierung, Layout der Sensorpads, Ansteuerung per Mikrocontroller, Energieverbrauch, Betriebstemperatur.