Batteriegröße

Batteriegröße ist ein Begriff, der in der Praxis zwei Bedeutungen hat: Zum einen beschreibt er die physischen Abmessungen und das Formfaktor einer Batterie, zum anderen die elektrische Speicherkapazität, also wie viel Energie die Batterie speichern kann. In technischen Kontexten wird oft zwischen Baugröße und Kapazität unterschieden.

Physische Baugröße: Die Baugröße bezieht sich auf Formfaktor, Länge, Breite, Höhe und die An- bzw. Anschlussformen der Batterie. Sie muss zum Gehäuse des Geräts passen und die entsprechenden Kontakte oder Stecker erfüllen. Typische Beispiele sind herkömmliche Zellenformate wie AA oder AAA sowie größere Module wie 18650, 21700 oder spezifizierte Bauformen in Geräten und Energiespeichern.

Elektrische Kapazität: Die Kapazität gibt an, wie viel elektrische Ladung gespeichert werden kann. Sie wird in Milliampere-Stunden (mAh) oder Amperestunden (Ah) angegeben; die gespeicherte Energie wird oft in Wattstunden (Wh) oder Kilowattstunden (kWh) angegeben. Die Energie ergibt sich grob aus Kapazität multipliziert mit der Nennspannung. Kapazität und Leistungsabgabe hängen von Temperatur, Alter und Entladungsrate ab.

Anwendung und Auswahl: Bei der Wahl einer Batteriegröße muss der erwartete Energiebedarf des Geräts, die gewünschte Laufzeit, die Entladerate und die zulässige Tiefentladung berücksichtigt werden. Größere Kapazität verlängert die Laufzeit, erhöht jedoch Gewicht und Kosten. Bei Akkupacks spielen auch Lebensdauer in Zyklen und Speicherdichte eine Rolle.

Begriffe und Normen: Praktisch wird zwischen Kapazität, Energie, Baugröße und Formfaktor unterschieden. Formfaktoren wie AA, 18650 oder 21700 geben die physischen Abmessungen an, während Normenorganisationen wie IEC und DIN Spezifikationen für Formfaktoren und Kennwerte festlegen.