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Bassreflexgehäuse

Ein Bassreflexgehäuse, auch bassreflexes Gehäuse oder vented cabinet genannt, ist eine Bauform von Lautsprechergehäusen, bei der ein oder mehrere Ports (Luftöffnungen) vom Gehäuse nach außen führen. Der Zweck ist, die Basswiedergabe zu erhöhen, indem der aus der Gehäuserückseite kommende Schalldruck mit dem Bassreflex-Port in geeigneter Weise genutzt wird.

Funktionsprinzip: Die Membran eines Tieftöners erzeugt Schalldruck sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite.

Designparameter: Wichtige Größen sind Vb, S und Le; je nach Zielcharakteristik wählt man ein passendes Verhältnis.

Vor- und Nachteile: Vorteile sind eine effizientere Basswiedergabe und oft tiefere Bassextension bei moderatem Gehäusevolumen. Nachteile

Anwendungen: Bassreflexgehäuse finden sich in Heimlautsprechern, Car-Audio und professionellen Monitor-Systemen. Die richtige Abstimmung sowie sorgfältige Bauweise

In
einem
Bassreflexgehäuse
wird
der
Druck
der
Rückseite
durch
den
Port
in
den
Raum
abgegeben
und
mit
der
Vorderseite
des
Lautsprechers
koppelt.
Durch
die
Dimensionierung
des
Ports
(Durchmesser,
Länge)
lässt
sich
eine
Resonanzfrequenz
Fb
einstellen,
bei
der
der
Bass
verstärkt
wird.
Eine
gängige
Näherungsformel
lautet
Fb
≈
(c/2π)
·
√(S/(Vb·Le)),
wobei
c
die
Schallgeschwindigkeit,
Vb
das
Gehäusevolumen,
S
die
Portquerschnittsfläche
und
Le
die
äquivalente
Portlänge
(Le
=
L
+
0,85·d
bei
runden
Ports)
ist.
Portsformen
reichen
von
runden
Rohrports
bis
zu
flachen
Slot-Ports.
Dämpfung,
Innenverkleidung
und
luftdichte
Bauweise
beeinflussen
die
Praxiswerte
erheblich.
sind
Abhängigkeit
vom
Aufstellungsort,
mögliche
Luftknatter
bei
hohen
Pegeln
und
eine
tendenziell
komplexere
Abstimmung
im
Vergleich
zu
geschlossenen
Gehäusen.
sind
entscheidend
für
eine
saubere
Basswiedergabe.