Azoinitiatoren
Azoinitiatoren sind organische Verbindungen, die in der Radikalpolymerisation als Initiatoren dienen. Unter geeigneten Bedingungen zerfallen sie und setzen Radikale frei, die die Kettenreaktion der Polymerisation starten. Die Aktivierung erfolgt meist durch Hitze (thermische Initiation) oder durch Bestrahlung mit Licht (photoinitiierende Azoinitiatoren). Beim Zerfall entsteht typischerweise ein Paar Radikale und Stickstoffgas, das die Reaktionsabfolge weiter antreibt.
Thermische Azoinitiatoren, zu denen der bekannteste Vertreter AIBN (2,2'-Azobis(isobutyronitril)) gehört, zersetzen sich beim Erhitzen und liefern
Anwendungsgebiete umfassen die Herstellung von Kunststoffen, Beschichtungen, Klebstoffen und Emulsionspolymerisationen, ebenso wie einzelne Photopolymerisationsprozesse in der
Zu den Vorteilen zählen eine gute Steuerbarkeit des Initiierungsprozesses, Kompatibilität mit vielen Monomeren sowie ein breites
Als typische Vertreter gelten AIBN sowie weitere, je nach Systemantyp unterschiedliche wasserlösliche oder lichtempfindliche Azoinitiatoren.