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Austenitisch

Austenitisch beschreibt Materialien, deren Mikrostruktur von der austenitischen, gamma-Fe-Phase dominiert wird. In der Stahlkunde bezieht sich der Begriff besonders auf austenitische Stähle, die bei Raumtemperatur eine kubisch flächenzentrierte Kristallstruktur besitzen und durch Legierungselemente wie Nickel stabilisiert werden.

Aussagekräftige Eigenschaften dieser Stähle sind eine hohe Duktilität und Zähigkeit, hervorragende Umform- und Schweißeigenschaften sowie eine

Die austenitische Phase wird überwiegend durch Nickel stabilisiert; zusätzlich tragen Chrom, Mangan und Stickstoff zur Korrosionsbeständigkeit

Anwendungen finden sich vor allem in der Lebensmittel- und Chemieindustrie, der Medizintechnik, im Bauwesen und in

Historisch leitet sich der Begriff von der austenitischen Phase ab, benannt nach dem britischen Metallurgen Sir

gute
Beständigkeit
gegen
Korrosion,
besonders
gegenüber
Chloriden.
Sie
sind
in
der
Regel
nicht
magnetisch
oder
nur
schwach
magnetisch
und
behalten
ihre
Zähigkeit
auch
bei
tiefen
Temperaturen.
Ihre
Wärmeleitfähigkeit
ist
geringer
als
die
der
ferritischen
Stähle,
was
in
bestimmten
Anwendungen
von
Vorteil
oder
Nachteil
sein
kann.
und
Festigkeit
bei.
Typische
austenitische
Stähle
sind
die
300er-Serie,
etwa
304
(Cr
ca.
18%,
Ni
ca.
8–10%)
und
316
(Cr
ca.
16–18%,
Ni
ca.
10–14%,
Mo).
Austenitisieren
und
anschließend
kontrollierte
Abkühlung
oder
Kaltverformung
können
weitere
austenitische
Eigenschaften
beeinflussen.
Im
Nichtstahlbereich
bezeichnet
der
Begriff
auch
Legierungen
oder
Phasen,
die
eine
austenitische
Struktur
aufweisen.
der
Schiffstechnik.
Typische
Einsatzgebiete
sind
Behälter,
Rohrleitungen,
Wärmetauscher,
chirurgische
Instrumente
und
Küchenutensilien.
Die
Kombination
aus
Korrosionsbeständigkeit,
Formbarkeit
und
Zähigkeit
macht
austenitische
Stähle
besonders
attraktiv,
trotz
teurerer
Legierungselemente.
William
Chandler
Roberts-Austen.
Der
Begriff
wird
in
der
Metallkunde
weltweit
verwendet,
um
die
gamma-Fe-struktur
in
Stählen
zu
kennzeichnen.