Ausgleichszölle
Ausgleichszölle sind Einfuhrabgaben, die von einem Importland oder einer Handelsunion erhoben werden, um Subventionen zu kompensieren, die Produzenten im Exportland erhalten. Sie zielen darauf ab, wettbewerbsverzerrende staatliche Beihilfen zu neutralisieren und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie zu schützen. Gegenüber Anti-Dumping-Zöllen unterscheiden sie sich dadurch, dass sie die Subventionen selbst adressieren, nicht die Preisunterbietung.
Rechtsgrundlagen: Laut dem WTO-Übereinkommen über Subventionen und Gegenmaßnahmen (SCM) dürfen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, wenn Subventionen Exportunternehmen
Verfahren: Einleitungsverfahren wird meist auf Beschwerde der heimischen Industrie oder auf eigene Initiative hin eingeleitet. Belege
Auswirkungen: Ausgleichszölle schützen die heimische Industrie vor wettbewerbsverzerrenden Subventionen, können jedoch zu höheren Import- und Endverbraucherpreisen