Augentherapie

Augentherapie bezeichnet die Behandlung von Erkrankungen des Auges durch medizinische, physikalische oder operative Maßnahmen mit dem Ziel, Sehkraft zu erhalten oder wiederherzustellen und Beschwerden zu lindern. Sie umfasst pharmacologische Therapien, Laser- und andere physikalische Verfahren sowie operative Eingriffe und implantierbare Lösungen.

Zu den gängigen Formen der Augentherapie gehören topische Medikationen wie Augen Tropfen und Salben, die lokal ins Auge wirken, sowie systemische (orale oder parenterale) Therapien. In der modernen Ophthalmologie spielen intravitreale Injektionen eine zentrale Rolle, insbesondere bei Erkrankungen der Netzhaut; auch periokulare Injektionen und Implantate kommen vor. Ergänzend werden Laserbehandlungen, photodynamische Therapien oder andere lichtbasierte Verfahren eingesetzt. Operative Eingriffe reichen von kleinen Eingriffen bis zu größeren rekonstruktiven oder refraktiven Operationen.

Wichtige Anwendungsgebiete sind unter anderem Glaukom mit Senkung des Augeninnendruck, degenerative Netzhauterkrankungen wie AMD, diabetische Retinopathie und Makulaödem, Entzündungen (z. B. Uveitis), infektiöse Erkrankungen sowie Trocken- und Allergiesymptome des Auges. Die Behandlung erfordert oft eine individuelle Abstimmung, regelmäßige Kontrollen und Patientenaufklärung zur Therapietreue und möglichen Nebenwirkungen.

Zukunftsthemen in der Augentherapie umfassen länger wirkende Wirkstoffe, neue Verabreichungsformen, Gentherapieansätze und fortschrittliche Zelltherapien. Forschung und guideline-basierte Praxis zielen darauf ab, Wirksamkeit zu erhöhen und Nebenwirkungen zu minimieren.