Aufnahmedauer

Aufnahmedauer bezeichnet in der Technik die Zeitspanne, in der ein Aufnahmegerät Daten sammelt oder Bilder, Töne oder Messsignale erzeugt. Sie beginnt mit dem Start des Aufnahmeprozesses und endet mit dem Ende der Aufnahme. Je nach Anwendungsgebiet variiert die Bedeutung dieser Größe erheblich.

In der Fotografie und im Film entspricht sie der Belichtungszeit bzw. der Aufnahmezeit eines Clips. Die Aufnahmedauer beeinflusst Helligkeit, Bewegungsunschärfe und Bildqualität; kurze Zeiten frieren schnelle Bewegungen ein, lange Zeiten ermöglichen Aufnahmen bei wenig Licht (Langzeitbelichtung). In der Videoproduktion ist sie eng mit der Aufnahme von Sequenzen verbunden, während die Bildqualität zusätzlich von Blende, ISO und Sensorcharakteristik abhängt.

Im Audiobereich ist die Aufnahmedauer die Länge der Tonaufnahme. Sie bestimmt die Gesamtdauer der Audiospur; die Klangqualität hängt stärker von Abtastrate und Bittiefe ab, während die Dauer die Menge des aufgezeichneten Materials festlegt.

In der medizinischen Bildgebung sind Aufnahmedauern oft mit Belichtungs- oder Sequenzzeiten verknüpft. Bei Röntgen oder CT wirkt sich längere Aufnahmedauer auf die Strahlendosis und Bildqualität aus; im MRT bestimmt die Erfassungszeit die Gesamtdauer der Untersuchung. Längere Zeiten verbessern die Signalqualität, erhöhen aber Belastung, Patientkomfort und das Risiko von Bewegungsartefakten.

Weitere Anwendungen in Forschung, Industrie und Sicherheit setzen die Aufnahmedauer als Planungsgröße ein, beeinflusst von Zielsetzung, Speicher- und Batteriekapazität sowie rechtlichen Vorgaben. Die Angabe erfolgt typischerweise in Sekunden oder Millisekunden; bei Video auch als Gesamtdauer eines Clips oder als Anzahl der Frames bei gegebener Bildrate.