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Atonalität

Atonalität bezeichnet in der Musik die Abwesenheit einer primären tonalen Zentrierung. Ein klares Grundtonzentrum oder eine dominante Funktion fehlen; stattdessen werden Töne und Motive durch motivische Beziehungen, Klangfarbe und Rhythmus miteinander verknüpft. Oft tritt keine stabile Tonart in den Vordergrund, doch chromatische Linien oder komplexe Klangfelder können vorkommen.

Historischer Hintergrund: Die Atonalität entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vor allem durch Arnold

Merkmale und Techniken: In der atonalen Musik erfolgt Harmonie weniger durch funktionale Progression als durch motivische

Zentrale Vertreterinnen und Vertreter: Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern gehören zu den zentralen Figuren.

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Schönberg.
Pierrot
Lunaire
(1912)
gilt
als
eine
wichtige
Wegmarke,
die
traditionelle
Tonalität
zugunsten
neuer
Ausdrucksweisen
schrittweise
aufgab.
In
den
1920er
Jahren
entwickelte
Schönberg
die
dodekaphone,
zwölfstimmige
Technik,
die
alle
zwölf
Halbtöne
in
einer
festen
Reihe
organisiert.
Berg
und
Webern
übernahmen
diese
Techniken
und
variierten
sie,
wodurch
sich
ein
breites
Spektrum
atonaler
bzw.
seriell
strukturierter
Musik
entwickelte.
Arbeit,
Klangfarbe
und
formale
Prozesse.
Die
dodekaphone
Technik
sorgt
für
Gleichwertigkeit
aller
Töne,
während
späterer
Serialismus
komplexere
Reihensysteme
einführt.
Oft
wird
die
Struktur
von
Motiven,
Rhythmus
und
Klangfarben
getragen
statt
von
tonaler
Hierarchie.
Bedeutende
Werke
stammen
aus
der
atonalen
bzw.
seriellen
Phase,
darunter
Pierrot
Lunaire,
Bergs
Wozzeck
sowie
Weberns
späte
Series-Kompositionen.
Atonalität
prägte
die
Entwicklung
der
Neuen
Musik
im
20.
Jahrhundert
und
beeinflusste
nachfolgende
Strömungen
wie
den
Serialismus
sowie
weitergehende
formale
Konzepte.