Armutsgefährdungsquoten
Armutsgefährdung bezeichnet die Vulnerabilität von Individuen oder Haushalten gegenüber dem Eintritt in Armut. In der Sozialpolitik wird häufig der Begriff der relativen Armut verwendet: Wer ein Einkommen unter 60 Prozent des medianen äquivalisierten Nettoeinkommens der Bevölkerung hat, gilt als armutsgefährdet. International wird die Armutsgefährdung oft mit der sogenannten at-risk-of-poverty-Rate gemessen, die auf vergleichbaren Einkommenskennzahlen eines Landes basiert.
Zur Messung werden in der Regel Einkommensdaten aus Haushalts- oder Repräsentativbefragungen genutzt. Dabei wird das verfügbare
Treiber der Armutsgefährdung sind unter anderem unsichere Beschäftigungsverhältnisse, niedrige Löhne, steigende Wohnkosten, Schuldenlast, Alleinerziehende Haushalte, Migrationserfahrung,
Politische Maßnahmen zielen auf Einkommens- und Vermögensumverteilung, soziale Sicherung, bezahlbaren Wohnraum, Kinder- und Familienleistungen sowie Zugang
Siehe auch: relative Armut, Mindestlohn, soziale Sicherung, Einkommensverteilung.