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ArbeitsgedächtnisAufgaben

Arbeitsgedächtnis ist ein kognitives System, das Informationen vorübergehend speichert und aktiv verarbeitet, um gegenwärtige Aufgaben wie Denken, Problemlösen oder Sprache zu unterstützen. Es verbindet Speicherfunktionen mit attentionaler Kontrolle und der Integration von Vorwissen aus dem Langzeitgedächtnis. Im Gegensatz zum einfachen Kurzzeitgedächtnis umfasst es somit sowohl Halten als auch Manipulieren von Informationen.

Der in der Arbeitsgedächtnisforschung maßgebliche Modellrahmen stammt von Baddeley und Hitch (1974) und wurde seither weiterentwickelt.

Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ist begrenzt. Traditionell wird die Kapazität mit ca. 4 ± 1 Elementen angegeben,

Neurowissenschaftlich wird das Arbeitsgedächtnis mit Netzwerken aus präfrontalen Arealen, insbesondere dem dorsolateralen Präfrontalcortex, und parietalen Regionen

Es
unterscheidet
typischerweise
mehrere
Komponenten:
eine
zentrale
Exekutive,
die
Aufmerksamkeit
steuert
und
Ressourcen
allokiert;
eine
phonologische
Schleife,
die
sprachbasierte
Informationen
vorübergehend
hält;
einen
visuell-räumlichen
Skizzenblock,
der
visuelle
und
räumliche
Informationen
verarbeitet.
Spätere
Ergänzungen
führten
den
episodischen
Puffer
ein,
der
Informationen
aus
verschiedenen
Quellen
zusammenführt
und
in
Langzeitkontexte
integriert.
während
klassische
Digit-Span-Aufgaben
oft
Ziffernfolgen
von
5
bis
9
Ziffern
erfassen.
Die
effektive
Kapazität
hängt
von
Art
der
Information,
Aufgabenkontext
und
Aufmerksamkeit
ab.
Arbeitsgedächtnis
spielt
eine
zentrale
Rolle
beim
Lesen,
Mathematik,
Lernprozessen
und
der
Alltagsplanung;
es
lässt
sich
durch
Training
in
gewissem
Umfang
verbessern,
ist
aber
auch
durch
Alterung
und
Störungen
beeinflussbar.
assoziiert.
Diese
Regionen
unterstützen
die
Zentralführung
und
die
kooperative
Verarbeitung
von
Informationen.
In
Bildungs-
und
Klinikkontexten
ist
das
Arbeitsgedächtnis
eine
Schlüsselgröße
für
Lernleistungen,
Sprachverarbeitung
und
Denkleistungen;
Beeinträchtigungen
zeigen
sich
häufig
bei
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung,
Demenz
und
anderen
neurokognitiven
Störungen.