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Arbeitsfarbräume

Arbeitsfarbräume (Working Color Spaces) sind standardisierte Farbräume, die in der digitalen Bildbearbeitung als internes Referenzsystem dienen. Sie ermöglichen, Farben während Bearbeitung, Compositing und Farbanpassungen konsistent zu halten und Farbumfänge zu vermeiden, die durch Umrechnungen zwischen unterschiedlichen Gerätefarbräumen entstehen könnten. Ein Arbeitsfarbraum wird durch seine Primärfarben, den Weißpunkt und die Transferfunktion definiert und in der Praxis durch ein ICC-Profil beschrieben. Software wie Photoshop, Lightroom oder Videoschnittprogramme setzt in der Regel einen Arbeitsfarbraum fest, der als Referenz für Farbraumumrechnungen dient.

Gängige Beispiele sind sRGB, Adobe RGB (1998) und ProPhoto RGB. sRGB entspricht dem Standard für Web und

Das Farbmanagement sorgt dafür, dass Farbinformationen beim Übergang zwischen Geräten korrekt konvertiert werden. Der Arbeitsfarbraum beeinflusst

viele
Monitore,
während
Adobe
RGB
einen
größeren
Farbraum
bietet
und
sich
für
professionelle
Druckarbeiten
eignet.
ProPhoto
RGB
deckt
noch
einen
deutlich
größeren
Farbumfang
ab
und
wird
häufig
in
der
professionellen
Fotobearbeitung
verwendet,
erfordert
aber
sorgfältige
Farbraumverwaltung
und
oft
16-Bit-Verarbeitung,
um
Banding
zu
vermeiden.
Für
Video-Workflows
spielen
Räume
wie
Rec.709
oder
DCI-P3
eine
Rolle.
In
vielen
Pipelines
wird
der
Arbeitsraum
so
gewählt,
dass
Bearbeitungs-Latitude
erhalten
bleibt,
während
Export
oder
Ausgabe
in
den
Zielraum
(z.
B.
sRGB
für
das
Web)
erfolgt.
die
Sichtbarkeit
und
Genauigkeit
von
Bearbeitungen;
eine
konsistente
Nutzung
minimiert
unerwartete
Farbverschiebungen.
In
der
Praxis
gilt
oft:
möglichst
großzügigen
Arbeitsraum
wählen,
Ausgabe
jedoch
entsprechend
dem
Zielmedium
in
den
passenden
Raum
konvertieren.