Anrechnungsregeln
Anrechnungsregeln bezeichnen rechtliche Vorgaben, nach denen bestimmte Beträge oder Ansprüche ganz oder teilweise auf andere Ansprüche angerechnet werden. Ziel ist es, Doppelbelastungen zu vermeiden, Leistungsansprüche zu koordinieren und Anreize für Erwerbstätigkeit oder grenzüberschreitende Besteuerung zu schaffen. Der Begriff wird vor allem im Steuer- und Sozialrecht verwendet.
Inhalt und Anwendungsbereiche: Im Steuerrecht regeln Anrechnungsregeln, wie Steuern oder andere Abgaben auf die Steuerschuld angerechnet
Zentrale Prinzipien: Anrechnung erfolgt in der Regel nur bis zur Höhe des Anspruchs, der angerechnet wird, und
Funktionsweise in der Praxis: Zunächst wird der anzurechnende Betrag festgestellt, anschließend wird er vom jeweiligen Anspruch
Beispiele: Die Anrechnung ausländischer Steuern verhindert, dass dieselbe Einkunftsquelle doppelt besteuert wird. In Sozialleistungen wird Einkommen