AktorNetzwerkTheorie
Die Aktor-Netzwerk-Theorie (ANT) ist eine soziologische Theorie, die in den 1980er Jahren von Bruno Latour, Michel Callon und John Law im Feld der Wissenschafts- und Technikstudien entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass soziale Phänomene nicht nur Ergebnisse menschlicher Akteure sind, sondern Produkte relationaler Netzwerke aus menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren, sogenannten Aktoren.
Zentrale Konzepte sind Netzwerke, Übersetzung, Inscription und der symmetrische Blick auf menschliche und nichtmenschliche Akteure. Übersetzung
Methodisch arbeiten ANT-Forscher oft ethnografisch und folgen den Akteuren, etwa in Laboren, technischen Systemen, Organisationen oder
Kritik richtet sich an normative Orientierung, methodische Unschärfe und an Debatten um die Rolle von Nichtmenschen