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Abstoßungsreaktionen

Abstoßungsreaktionen sind Immunantworten des Empfängers gegen transplantiertes Gewebe oder Organ, insbesondere bei Allograft-Transplantationen. Sie können die Graftfunktion beeinträchtigen oder zum Graftverlust führen. Zentrale Ursache ist der Unterschied in Gewebeantigenen, vor allem HLA-Merkmalen, zwischen Spender und Empfänger.

Hyperakute Rejektion entsteht durch vorformte Antikörper gegen Spenderantigene und führt in der Regel innerhalb von Minuten

Akute Rejektion kann zellulär oder humoral sein. Die zelluläre Akutrejektion wird durch T-Zellen vermittelt und tritt

Chronische Rejektion ist durch langsame Fibrose und Gefäßveränderungen gekennzeichnet, meist Monate bis Jahre nach der Transplantation.

Diagnostik umfasst Gewebehistologie aus Transplantatbiopsien, HLA-Kreuzproben, serologische Tests und, bei der humoralen Rejektion, C4d-Färbung. Therapieziele sind

bis
Stunden
nach
der
Transplantation
zu
einer
akuten
Gefäßverlegung
im
Transplantat.
Sie
ist
selten,
kann
aber
sofortigen
Graftverlust
verursachen
und
wird
durch
präoperative
Kreuzproben
und
Matching
oft
vermieden.
Tage
bis
Wochen
nach
der
Transplantation
auf;
sie
führt
zu
Gewebeschädigung
durch
Zytokine
und
zelluläre
Infiltration.
Die
humorale
Akutrejektion
beruht
auf
Antikörpern
gegen
Spenderantigene,
oft
mit
C4d-Deponierung
nachweisbar,
und
kann
ebenfalls
zeitnah
auftreten.
Beide
Formen
lassen
sich
durch
intensive
Immunsuppression
behandeln;
bei
der
humoralen
Rejektion
können
plasmapherese
oder
Rituximab
eingesetzt
werden.
Mechanismen
umfassen
fortdauernde
Immunaktivität,
Alloantikörper
und
nicht
immunologische
Faktoren;
die
Folge
ist
fortschreitender
Graftverlust
trotz
Therapie.
Prävention
durch
geeignete
Immunprophylaxe,
Optimierung
der
Immunsuppression
und
Behandlung
akuter
Rejektionen,
während
chronische
Rejektionen
häufig
zum
Graftversagen
führen.