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ATPSpaltung

ATP-Spaltung bezeichnet die chemische Reaktion, bei der das Adenosintriphosphat (ATP) Molekül in Adenosindiphosphat (ADP) und orthophosphat (Pi) gespalten wird, meist durch Hydrolyse der Gamma-Phosphatgruppe. Die Reaktion setzt frei nutzbare Energie, die in der Zelle mechanische Arbeit, Transportprozesse und Biosynthese antreibt. Unter Standardbedingungen beträgt ΔG°' für die ATP-Hydrolyse etwa −30,5 kJ/mol; in biologischen Systemen kann die tatsächlich freigesetzte Energie deutlich größer sein, typischerweise im Bereich von −50 bis −60 kJ/mol, beeinflusst durch Mg2+-Komplexierung und das zelluläre Milieu.

Die Spaltung wird von Enzymen der ATPasen katalysiert. Allgemein erfolgt sie durch Wasser als Nukleophil, unterstützt

Biologisch hat die ATP-Spaltung eine zentrale Rolle bei der Energieübertragung des Zellstoffwechsels. Sie treibt Muskelkontraktion, Membrantransport,

von
Mg2+
oder
anderen
Kationen.
Es
existieren
verschiedene
Typen
von
ATPasen,
darunter
P-Typ-ATPasen
(z.
B.
Na+/K+-ATPase),
V-
und
F-Typ-ATPasen;
motorische
Proteine
nutzen
ATP,
um
mechanische
Arbeit
zu
verrichten.
In
vielen
Reaktionen
liefert
ATP
auch
das
Phosphat
für
die
Phosp­horylierung
von
Substraten
durch
Kinase-Enzyme,
wodurch
die
Struktur
und
Funktion
von
Proteinen
verändert
wird.
Biosynthese
und
zahlreiche
andere
Prozesse
an.
ATP
wird
kontinuierlich
durch
Zellatmung,
Gärung
oder
Photosynthese
regeneriert.
Die
Regulation
der
ATP-Spaltung
erfolgt
über
die
Verfügbarkeit
von
ATP
und
ADP,
die
Aktivität
der
ATPasen
sowie
zelluläre
Energiestatus-Signale.