APIDefinitionen

APIDefinitionen bezeichnet die formale, maschinenlesbare Beschreibung einer Anwendungsschnittstelle (API). Sie dient als Vertrag zwischen API-Anbieter und -Verbraucher und legt fest, welche Operationen verfügbar sind, welche Eingaben erforderlich sind, welche Antworten erwartet werden und wie Fehler gehandhabt werden. API-Definitionen ermöglichen automatisierte Aufgaben wie Generierung von Client-SDKs, das Aufsetzen von Mock-Servern, automatisierte Tests und konsistente Dokumentationen.

Zu den gängigen Formaten zählen OpenAPI (oft als Swagger bezeichnet) für REST-APIs, RAML, API Blueprint und AsyncAPI für asynchrone bzw. Messaging-Szenarien. Zusätzlich kommt bei SOAP-basierenden Diensten häufig WSDL zum Einsatz, GraphQL verwendet seine eigene Schema-Definition. Diese Formate liefern eine maschinenlesbare Repräsentation von Endpunkten, Methoden, Parametern, Request- und Response-Körpern, Sicherheitsanforderungen, Fehlercodes und Beispielanfragen.

Wichtige Bausteine einer API-Definition sind Endpunkte und Pfade, unterstützte HTTP-Methoden, Parameter (Pfad, Query, Header, Body), Datentypen und Schemas, Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen, Statuscodes, Beispiel-Responses sowie Versionsinformationen. Oft enthalten sie auch Einschränkungen wie Ratenlimits, Sicherheitsanforderungen, Exportformate und Referenzen zu wiederverwendbaren Komponenten.

Der Lebenszyklus einer API-Definition umfasst Design- oder Contract-First-Ansätze, Versionierung, Validierung gegen Implementierungen, Dokumentation und Governance. Vorteile sind klare Schnittstellen, bessere Interoperabilität, schnellere Entwicklung und konsistente Tests, während Herausforderungen in der Synchronisation mit der tatsächlichen Implementierung, der Pflege mehrerer Formate und der Wartung von Deprecations liegen.