14Glykosidbindung
Die 14-Glykosidbindung, fachsprachlich als 1,4-Glykosidbindung bezeichnet, ist eine glykosidische Bindung zwischen dem anomeren C1 eines Zuckers und der Hydroxylgruppe am C4 eines zweiten Zuckers. Sie entsteht durch eine Kondensation, bei der ein Wassermolekül abgespalten wird. Die Orientierung am C1 des Donators bestimmt, ob die Bindung als α‑1,4- oder β‑1,4‑Glykosidbindung bezeichnet wird.
In der Praxis findet man 1,4‑Bindungen in vielen Kohlenhydratstrukturen. Maltose besitzt eine α‑1,4‑Glykosidbindung (α-D-Glucopyranosyl-(1→4)-D-glucose). Cellobiose weist
Enzymatisch werden α‑1,4‑Bindungen meist von Amylasen gespalten, während β‑1,4‑Bindungen spezifische Cellulasen erfordern. Die 1,4‑Glykosidbindung bestimmt maßgeblich