Ölflecken

Ölflecken bezeichnet Flecken, die durch Öle oder Fette verursacht werden. Sie treten auf Textilien wie Kleidung, Vorhängen oder Möbelbezügen ebenso auf wie auf Böden, Holz, Stein, Kunststoff und Fahrzeugoberflächen. Häufige Ursachen sind Speiseöl, Butterfett, Motoröl oder Schmierstoffe.

Öle sind lipophil und wasserabweisend. Auf porösen Untergründen können sie in das Material eindringen, wodurch sich der Fleck schwer entfernen lässt. Wärme kann Ölfläcken setzen, daher ist kühles oder lauwarmes Vorgehen meist besser als Hitze.

Entfernung von Ölflecken auf Textilien: Sofort handeln. Verschmutztes Gewebe vorsichtig abtupfen, überschüssiges Öl nicht reiben. Mit absorbierenden Mitteln wie Backpulver, Maisstärke oder Talkum bestreuen und einwirken lassen, dann abbürsten oder absaugen. Danach mit Spülmittel oder einem enzymatischen Waschmittel vorbehandeln und gemäß Pflegeetikett kalt bis lauwarm waschen. Hitze vermeiden, bis der Fleck sicher entfernt ist; ggf. Vorgang wiederholen.

Auf glatten Oberflächen wie Fliesen, Glas oder Metall: Mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen; bei stärkeren Verschmutzungen spezielle Entfetter verwenden. Bei Holz oder unbehandeltem Holz kann Öl in das Material eindringen; oft ist eine Nachbehandlung nötig (Schleifen, Nachöl). Auf Beton oder Naturstein kann der Fleck dauerhaft sichtbar bleiben; Absorptionsmittel oder Reinigungsspezialisten können helfen.

Prävention: Schutzmatten, Ölbindemittel oder regelmäßige Säuberung reduzieren das Risiko. Umweltaspekte: Ölflecken im Freien belasten Boden und Wasser; professionelle Reinigung, Bioremediation oder geeignete Sorbentien werden eingesetzt.