Ölbeschichtung

Ölbeschichtung bezeichnet das gezielte Aufbringen eines Ölfilms auf Oberflächen, meist Metall, um eine schützende oder gleitende Schicht zu erzeugen. Sie dient dem Korrosionsschutz, der Schmierung bei Bauteilprozessen sowie der Lagerung und dem Transport von Teilen. Öl bildet eine Barriere gegen Feuchtigkeit, Sauerstoff und schädliche Umwelteinflüsse und reduziert Reibung und Verschleiß.

Verfahren reichen von Tauchen (Dip-Coating), Sprühen, Walzen bis zum Abwischen. Öle können Mineralöl, synthetische oder pflanzliche Typen sein. Die Filmdicke liegt typischerweise im Mikrometerbereich und wird an Anwendung und Lagerdauer angepasst.

Anwendungen umfassen den Schutz von Metallteilen, Werkzeugen, Schrauben, Lagern und Maschinenkomponenten gegen Korrosion während Lagerung oder Versand. In der Fertigung kann Öl auch als Schmierfilm bei beweglichen Teilen dienen. Ölbeschichtungen sind besonders bei längerer Stillstandszeit verbreitet.

Vorteile bestehen in geringen Kosten, einfacher Anwendung, wirksamem Rostschutz und leichter Entfernung oder Nachbeschichtung. Nachteile sind, dass ölhaltige Oberflächen Staub und Schmutz anziehen, Rückstände bleiben können und Öle mit der Zeit verdunsten oder altert sich. Bei hohen Temperaturen oder Belastungen kann der Schutz nachlassen, weshalb regelmäßige Erneuerung nötig ist.

Umwelt und Sicherheit: Ölbasierte Beschichtungen erfordern ordnungsgemäße Entsorgung, Brandschutzmaßnahmen und gegebenenfalls Entölung vor Weiterverarbeitung.