zahnfarben

Zahnfarben bezeichnet die natürliche Farbgebung der Zähne, einschließlich Schmelz und Dentin, deren Transluzenz sowie Oberflächenstruktur. Die Farbe variiert individuell und verändert sich mit dem Alter, Umweltfaktoren, Lebensstil sowie durch Restorationen. Unterschiede zwischen Schmelzrand, Zahnkrone und Fissuren können sichtbar sein, wodurch Gesamtästhetik beeinflusst wird.

Die Beurteilung der Zahnfarbe erfolgt primär durch visuelle Einschätzung mittels standardisierter Shade-Guides, ergänzt durch instrumentelle Messmethoden wie Spektralphotometrie oder Farbmessgeräte. In der Praxis werden Messwerte oft in CIELAB-Farbraum übertragen, wobei Werte für Helligkeit (L*), Rot-Grün (a*) und Blau-Gelb (b*) angegeben werden. So lassen sich Verschiebungen durch Bleichen, Füllungen oder Restaurationen vergleichbar dokumentieren.

Zu den gängigsten Shade-Guides gehören Vita Classical und Vita 3D-Master. Diese Tabs umfassen eine Reihe von Farbtönen, die mit Buchstaben und Zahlen kodiert sind und die Abstufungen von Grundfarbe, Sättigung und Helligkeit abbilden. Die Wahl des passenden Tons ist entscheidend für eine ästhetische Restauration von Veneers, Kronen, Füllungen und Prothesen.

Verschiedene Faktoren beeinflussen Zahnfarben: natürliche Alterung, Verfärbungen durch Getränke (Kaffee, Tee, Rotwein), Rauchen, Medikamente, Fluorose oder Traumata. Materialien wie Komposit, Keramik oder Metallkeramik verhielten sich unterschiedlich in Bezug auf Farbstabilität; Bleichen oder Veneering kann Abweichungen gegenüber dem Originalfarbton verursachen.