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vibronischer

Vibronischer, auch vibronic genannt, beschreibt Prozesse und Eigenschaften von Molekülen, bei denen elektronische Zustände eng mit vibrationalen Bewegungen verknüpft sind. Der Begriff wird in der Quantenchemie und Molekularphysik verwendet, um Kopplungen zwischen Elektronenstruktur und der nuklearen Bewegung zu charakterisieren, die über die klassische Born-Oppenheimer-Relation hinausgehen.

Ursachen dieser Kopplung sind nichtadiabatische Effekte, die auftreten, wenn die Trennung von Elektronen- und Kernbewegung durch

Die vibronische Kopplung hat wesentliche Auswirkungen auf die Spektroskopie. In Absorptions- und Fluoreszenzspektren zeigen sich vibronische

In der Theorie und Modellierung werden vibronische Kopplungen durch vibronische Hamiltonismen, Kopplungsoperatoren und Potentialenergiefelder behandelt. Numerische

die
Bewegungen
der
Kerne
bricht.
Die
Derivativkopplung
der
elektronischen
Wellenfunktionen
hinsichtlich
der
Kernkoordinaten
führt
zu
Interaktionen
zwischen
elektronischen
Zuständen
und
Vibrationsmoden.
Dadurch
entstehen
Phänomene
wie
konische
Schnitte
und
der
Jahn-Teller-Effekt,
die
die
Geometrie
und
die
Reaktionswege
von
Molekülen
beeinflussen
können.
Progressionen,
die
durch
das
Franck-Condon-Prinzip
oft
dominieren,
wobei
der
Herzberg-Teller-Beitrag
die
Transitionen
durch
Änderungen
des
Dipolmoments
mit
den
Nukleardisplacement
modifiziert.
Vibronische
Effekte
spielen
auch
eine
Rolle
bei
nichtadiabatischen
Übergängen,
Konjugationen
in
organischen
Systemen
und
bei
konischen
Schnittpunkten
in
mehrelektronischen
Systemen.
Methoden
wie
Oberflächenhoppen
(surface
hopping)
oder
andere
nichtadiabatische
Ansätze
ermöglichen
die
Beschreibung
von
Nichtgleichgewichts-
und
Dynamikprozessen
in
Molekülen,
Materialien
und
molekül-basierten
Devices.
Vibronische
Konzepte
sind
damit
zentral
für
das
Verständnis
von
Spektroskopie,
Photochemie
und
elektronischer
Materie.