verlötet

Verlöten ist das Verfahren, bei dem Metallteile durch Löten miteinander verbunden werden. Dabei wird ein Füllmetall (Lötalloy) mit niedrigerem Schmelzpunkt als das Basis-Metall verwendet. Die entstandene Verbindung wird als Lötverbindung oder Lötstelle bezeichnet; das Partizip Perfekt verlötet kennzeichnet Bauteile oder Baugruppen, die diese Verbindung erhalten haben.

Beim Löten spielen saubere Oberflächen und Flussmittel eine zentrale Rolle. Oxide und Verunreinigungen müssen entfernt werden, damit das Lot gut benetzen kann. Typische Lote sind tin–zinn oder bleifreie Legierungen wie Tin–Silver–Copper (SAC). In der Elektronik kommt weiches Löten mit niedrigen Temperaturen bis etwa 260 °C zum Einsatz; in der Sanitär- oder Metallverarbeitung werden oft härtere Lote verwendet, die höhere Temperaturen benötigen.

Anwendungen umfassen die Montage von Leiterplatten, das Verbinden von Kabeln sowie Reparaturen in der Elektronik, zudem das Verlöten von Kupferrohren in der Sanitärinstallation. Qualitativ gute Lötstellen zeigen eine glatte, gleichmäßige Lötkuppe und vollständiges Benetzen der Kontakte; kalte Lötstellen, Blasen oder Brücken deuten auf Fehler hin.

Qualität und Sicherheit: RoHS-Vorschriften schränken den Einsatz bleihaltiger Lote in vielen Bereichen ein; bleifreie Lote erfordern eine präzise Temperaturführung und sauberen Flux. Fluxreste sollten je nach Anwendung entfernt werden, da sie korrosionsanfällig sein können. Überhitzung kann Bauteile beschädigen oder PCB-Materialien verändern. Verlöten ist ein grundlegender Fertigungs- und Reparaturprozess in Elektronik und Metallbau.

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