unbegrenztunbeschränkt

Unbegrenztunbeschränkt ist kein gängiger, eigenständiger Begriff der standarddeutschen Lexikografie. Es handelt sich um eine seltene oder bewusst stilisierte Zusammensetzung der beiden Adjektiva unbegrenzt und unbeschränkt, die beide das Fehlen von Grenzen vermitteln.

Historisch leiten sich unbegrenzt und unbeschränkt von den Wurzeln Begrenzung bzw. Beschränkung ab; un- ist das Negationspräfix. Während unbegrenzt das Fehlen messbarer Grenzen im Umfang oder Ausmaß betont, steht unbeschränkt stärker für das Fehlen von Beschränkungen oder Vorgaben. Die Verbindung der beiden Bedeutungsachsen liefert keinen feststehenden, neutralen Fachbegriff, sondern dient vor allem stilistisch-argumentativ oder markenpsychologisch der Maximierung der Vorstellung von Freiheit oder Kapazität.

Vorkommen: Im allgemeinen Sprachgebrauch taucht der Ausdruck selten auf; in Marketingtexten oder literarischen Arbeiten kann er als rhetorische Überhöhung auftreten. In formalen Kontexten verwendet man üblicherweise eines der beiden Worte, je nach Sinn: unbeschränkt etwa bei rechtlichen Begriffen wie unbeschränkte Haftung; unbegrenzt bei Alltagssprache wie unbegrenztes Datenvolumen oder unbegrenzte Möglichkeiten.

Beispiele: Ein Marketingkontext könnte sagen, ein Tarif bietet unbegrenzt Datenvolumen; ein rechtlicher Kontext würde von unbeschränkter Haftung sprechen. In beiden Fällen bleibt die Wortverbindung unbegrenztunbeschränkt eine stilistische Besonderheit, nicht ein standardisiertes Terminus.

Siehe auch: unbegrenzt, unbeschränkt, unbeschränkte Haftung, unbegrenztes Datenvolumen.