trockenanzug

Der Trockenanzug ist ein wasserdichter Ganzkörperanzug, der den Träger in nassen oder kalten Umgebungen trocken hält. Im Vergleich zu Nassanzügen bleibt Kleidung darunter weitgehend trocken, was Wärme, Komfort und längere Einsatzzeiten verbessert. Trockenanzüge werden in der Freizeit-, Forschungs-, Industrie- und Rettungstechnik eingesetzt, zum Beispiel beim Tauchen, Kitesurfen, Windsurfen, Kajakfahren oder in Arbeiten in Wasser.

Aufbau und Funktionsweise: Ein Trockenanzug besteht aus einer wasserdichten Außenhaut, oft aus Trilaminat oder dickem Neopren, die durch eine Reißverschlussöffnung (vorne oder hinten) verschlossen wird. An Hals, Handgelenken und Füßen befinden sich elastische oder gummiartige Dichtungen aus Latex oder Silikon. Zur Regulierung des Auftriebs besitzt der Anzug ein oder mehrere Ventile: Ein Luftzuführungsventil erlaubt das Eindeln von Luft in den Anzug, während Auslass- oder Abdichtventile überschüssige Luft ablassen. Unter dem Trockenanzug tragen Personen je nach Einsatz warme Unterwäsche oder isolierende Unterzieher, die für zusätzlichen Wärme- und Feuchtigkeitsschutz sorgen.

Typen: Es gibt Trilaminat-Trockenanzüge, die leicht und flexibel sind, sowie Neopren-Trockenanzüge, die bessere Wärmeisolierung bieten. Die Passform, die Art der Dichtungen und der Reißverschluss beeinflussen Komfort, Beweglichkeit und Dichtheit. Trockenanzüge werden auch in speziellen Industrienormen verwendet und können je nach Anwendung unterschiedliche Sicherheits- und Wartungsanforderungen erfüllen.

Pflege und Wartung: Nach dem Einsatz sollten Trockenanzüge gründlich mit klarem Wasser gespült und vollständig luftgetrocknet werden. Dichtungen regelmäßig auf Risse prüfen und gegebenenfalls austauschen. Reißverschlüsse gereinigt und geschmiert halten, Ventile überprüfen. Bei längerer Nichtbenutzung trocken lagern, geschützt vor direkter Hitze und Sonnenlicht.