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taphonomische

Die Taphonomie ist die Wissenschaft von den Prozessen, die nach dem Tod eines Organismus bis zu seiner Erhaltung als Fossil oder Fundort auftreten. Sie betrachtet, wie Zersetzung, Aasfresseraktivität, Transport im Sediment, Einbettung und letztlich Fossilisation den Befund formen und welche Bedingungen eine Überdauerung ermöglichen oder verhindern.

Zentrale Teilbereiche sind Biostratinomie (Vorgänge vom Tod bis zur Einbettung) und Diagenese (Veränderungen nach der Grabung,

Ziele der Taphonomie sind das Verständnis der Entstehung des Fossil- oder Fundspektrums, die Identifikation taphonomischer Verzerrungen,

Methoden umfassen Feldbeobachtungen, experimentelle Taphonomie, Auswertung von taphonomischen Markern (Zerfallsspuren, Abnutzung, Fraßzeichen, Transportwege) und die vergleichende

Die Taphonomie spielt auch in der Archäologie eine wichtige Rolle, da sie hilft, Fundkontexte, Lagerstättenprozesse und

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z.
B.
Mineralisierung,
Verfestigung
des
Sediments).
Diese
Untergliederung
hilft,
die
zeitliche
Abfolge
und
die
Ursprünge
verschiedener
Spuren
im
Befund
zu
strukturieren.
die
Rekonstruktion
vergangener
Lebensräume
und
Ökosysteme
sowie
die
Unterscheidung
von
biologischen
Mustern
und
geologischen
Prozessen.
Analyse
von
Fossil-Assemblagen,
oft
in
Verbindung
mit
Sedimentologie
und
Paleoökologie.
Verhaltensweisen
früherer
Gesellschaften
zu
interpretieren.