spinpolarisierte
Spinpolarisierte Elektronen oder andere Fermionen liegen vor, wenn sich ihre Spins nicht gleichverteilt ausrichten, sondern eine bevorzugte Orientierung besitzen. Die Spinpolarisierung P beschreibt das Verhältnis der Unterschiede der Anzahlen von Spins in zwei Richtungen: P = (N↑ − N↓)/(N↑ + N↓). In Materie hängt die Polarisation oft von der elektronischen Struktur ab: In Ferromagneten führt der Austauschwechsel zu einer Aufspaltung der Bänder und zu einer intrinsischen Spinpolarisation am Fermi-Niveau.
Spinpolarisierung kann erzeugt werden durch: 1) Ferromagnetische Kontakte oder Quellen, die spinorientierte Elektronen in Nichtmagneten injizieren;
Messung der Spinpolarisierung erfolgt mit spinaufgelöster Spektroskopie oder magneto-optischen Methoden, zum Beispiel spin-resolved Photoemission, Andreev-Reflexion, nichtlokale
Anwendungen finden sich vor allem in der Spintronik: spinpolarisierte Ströme ermöglichen Bauelemente wie magnetische RAM (MRAM),