schrägverzahnten

Schrägverzahnte Zahnräder, oft als Schrägverzahnung bezeichnet, haben Zähne, die in einem Winkel zur Achse stehen. Die Zähne bilden eine Helix, wodurch der Eingriff der Zähne schrittweise über die Breite des Zahns verläuft. Der Schrägwinkel β bestimmt die Orientierung der Zähne und beeinflusst Laufruhe, Tragfähigkeit und den axialen Lastanteil. In der Regel werden Schrägverzahnte Zahnräder für Achsen verwendet, die parallel zueinander laufen; so lassen sich Drehmomente effizienter übertragen als bei Geradverzahnung bei gleichem Bauraum.

Zu den Vorteilen gehören eine höhere Tragfähigkeit und ein ruhigerer Lauf durch die längere Kontaktlinie der Zahnflanken, sowie die Möglichkeit, höhere Drehzahlen zu erreichen. Der Nachteil ist ein zusätzlicher axialer Kräfteanteil, der Lager, Wände und Gehäuse entsprechend auslegen lässt. Die Herstellung ist aufwändiger und erfordert spezielle Werkzeuge sowie präzise Einstellung des Helixwinkels; gängige Verfahren sind Schräghobbing, Fräsen und Schleifen.

Typische Anwendungen finden sich in Automobilgetrieben, Industriegetrieben, Werkzeugmaschinen und Robotik, insbesondere dort, wo parallel verlaufende Achsen hohe Kräfte übertragen müssen. Doppel-Start-Schrägverzahnungen ermöglichen eine höhere Tragfähigkeit oder ein optimiertes Eingriffsverhalten.