rpmbasierten

RPM-basierte Linux-Distributionen verwenden das RPM-Paketformat als primäres Verteilungssystem. RPM steht für Red Hat Package Manager und bezeichnet sowohl das Dateiformat (.rpm-Pakete) als auch das zugehörige Verwaltungstool. Das Paketformat enthält Metadaten zu Abhängigkeiten, Versionen, Architektur und Signaturen, was eine zuverlässige Installation und Aktualisierung ermöglicht.

In der Praxis erfolgt die Verwaltung meist über höhere Paketmanager wie YUM (Yellowdog Updater Modified) oder DNF (Dandified Yum). Diese helfen beim Auflösen von Abhängigkeiten, Verwalten von Repositories und Durchführen von Updates. DNF ist in vielen modernen rpm-basierten Distributionen Standard, während YUM in älteren Versionen noch verwendet wird.

Zu den bekanntesten rpm-basierten Distributionen gehören Red Hat Enterprise Linux (RHEL), Fedora, CentOS Stream, openSUSE und SUSE Linux Enterprise Server (SLES). Weitere verbreitete rpm-basierte Systeme sind Oracle Linux sowie Klone wie AlmaLinux und Rocky Linux, die oft als Alternativen zu RHEL dienen.

Vorteile der rpm-basierten Systeme liegen in einem standardisierten Paketformat, robuster Signaturprüfung und klar definierten Abhängigkeiten, was Stabilität und Verwaltung erleichtert. Herausforderungen können Abhängigkeitsprobleme (Dependency Hell) und längere Release-Zyklen sein, insbesondere in komplexen Unternehmensumgebungen. Insgesamt bilden rpm-basierte Distributionen eine der weltweit wichtigsten Gruppen von Linux-Distributionen, die sowohl in Unternehmen als auch in der Community breite Nutzung finden.