revisionsanfällig

Revisionsanfällig ist ein Adjektiv der deutschen Sprache und bezeichnet etwas, das voraussichtlich geändert, korrigiert oder überarbeitet werden muss oder kann. Es wird verwendet, um Aussagen, Ergebnisse, Entwürfe, Pläne oder Daten zu kennzeichnen, bei denen Unsicherheit besteht oder neue Informationen eine Anpassung nahelegen.

Typische Anwendungsbereiche sind Wissenschaft und Forschung, Nachrichtenberichterstattung, Planungsprozesse, Rechts- und Verwaltungstexte sowie Datenverarbeitung. Vorläufige Ergebnisse, Prognosen oder Gesetzesentwürfe werden demnach oft als revisionsanfällig beschrieben, weil spätere Überprüfungen, Aktualisierungen oder Fehlerkorrekturen erwartet werden.

Die Kennzeichnung revisionsanfällig hat Konsequenzen für die Bewertung der Zuverlässigkeit: Sie weist auf Unsicherheit hin, betont aber auch die Bereitschaft zu Korrekturen. Im praktischen Umgang empfiehlt sich Versionierung, klare Datumsangaben, Quell- und Versionsnachweise sowie gegebenenfalls eine Verweisung auf frühere Fassungen. In der Softwareentwicklung entspricht ein revisionsanfälliger Code dem Stand eines vorläufigen Produkts, das durch Tracking-Systeme wie Versionskontrolle und Changelog fortlaufend aktualisiert wird.

Etymologie und verwandte Begriffe: Das Wort setzt sich aus Revision (Überarbeitung) und -anfällig (anfällig) zusammen. Gegenstücke sind revisionssicher oder revisionsfest, die eine unveränderbare Form beschreiben. Verwandte Konzepte umfassen Versionierung, Historie, Änderungsprotokolle und Nachverfolgbarkeit von Änderungen.