noncontactmethoden

Nonkontaktmethoden sind Mess-, Erkennungs- und Steuerungstechniken, die ohne physischen Kontakt mit dem Untersuchungsobjekt arbeiten. Sie nutzen elektromagnetische, optische, thermische oder akustische Signale, um Daten zu gewinnen oder Abläufe zu beeinflussen, während das Objekt berührt wird oder sich in seiner Umgebung nicht verändert.

Anwendungsgebiete umfassen die Messtechnik, Qualitätskontrolle und Automatisierung in der Industrie, die Robotik und autonome Systeme, die medizinische Bildgebung sowie Umwelt- und Fernerkundung. Typische Anwendungen sind Abstandsmessung, Oberflächenprofilierung, Temperaturverteilung, Objekterkennung, Lagebestimmung und navigation. In der Medizin kommen nicht-invasive Bildgebungsverfahren wie MRT oder Thermografie zum Einsatz; in der Umweltüberwachung ermöglichen Radar, Lidar und Satellitenfernerkundung räumliche Analysen aus der Ferne.

Technische Grundlagen und Beispiele umfassen optische Messverfahren wie Lasertriangulation, Interferometrie, Spektroskopie und Photogrammetrie, sowie Kamerasysteme mit Bildverarbeitung, Thermografie, Laserscanning und Lidar. Ergänzend kommen Radar- und Ultraschallfernerkundung zum Einsatz. Nicht alle Ultraschallanwendungen sind völlig kontaktlos, doch existieren auch in luftgelösten oder minimalkontaktfreien Setups entsprechende Optionen. Wichtige Eigenschaften sind Genauigkeit, Reichweite, Umgebungsfaktoren wie Beleuchtung oder Oberflächenbeschaffenheit sowie Kalibrierungsaufwand.

Vorteile liegen in der Vermeidung von Probenveränderungen, geringem Hygieneaufwand, Sicherheit bei sensiblen oder gefährlichen Objekten und der Möglichkeit zur Remote-Erfassung. Grenzen betreffen Abhängigkeit von Sicht- bzw. Signalbedingungen, Kosten, Komplexität der Auswertung sowie eventuelle Einschränkungen bei der Auflösung.

Entwicklungen betreffen Sensorfusion, KI-gestützte Auswertung, Echtzeit-Feedback und die Integration in Internet-of-Things-Ökosysteme, wodurch nonkontaktmethoden breiter einsatzfähig werden.