lasuren

Lasuren sind transparente bis halbdurchsichtige Holzoberflächenbeschichtungen, die das Holz schützen, aber dessen Maserung sichtbar lassen. Sie dringen in das Holz ein oder legen sich als dünner Film auf die Oberfläche und ermöglichen eine diffusionsoffene, feuchtigkeitsregulierende Struktur. Je nach Formulierung schützen sie vor UV-Strahlung und Witterung, ohne stark zu verhüllen. Typische Lasuren gibt es auf Öl- oder Wasserbasis; pigmentierte Lasuren liefern Farbtöne, farblose Lasuren betonen die natürliche Holzoptik.

Anwendung und Eigenschaften: Vor dem Auftrag müssen alte Beschichtungen entfernt, das Holz gereinigt, geschliffen und der Untergrund trocken sein. Lasuren werden in der Regel in ein bis mehrere dünne Schichten aufgetragen; je nach Produkt und gewünschter Wirkung erfolgt eine Nachschicht nach einigen Jahren. Außenflächen benötigen regelmäßige Nachbehandlungen alle zwei bis sieben Jahre, je Klima, Holzart und Vorbehandlung; Innenräume können länger ohne neue Schicht bleiben. Lasuren zeichnen sich durch gute Maserungsführung und Durchlässigkeit aus, sind jedoch weniger witterungsbeständig als deckende Farben und erfordern regelmäßige Pflege, damit der Schutz erhalten bleibt.

Vorteile und Einschränkungen: Vorteile sind die Sichtbarhaltung der Holzstruktur, gute Diffusionsoffenheit, einfache Nachreinigung und Reparaturmöglichkeiten. Nachteile sind eine geringere Abrieb- und Witterungsbeständigkeit im Vergleich zu Lacken sowie ein sichtbar werdender Verschleiß über die Jahre. Umweltaspekte: Moderne Lasuren setzen vermehrt auf wasserbasierte Formulierungen mit niedrigeren VOC-Emissionen.

Einsatzgebiete: Lasuren werden häufig für Holzfassaden, Zäune, Fensterrahmen, Innenholzwände und Möbel eingesetzt, wo eine Schutzschicht nötig ist, die die natürliche Optik des Holzes bewahrt. Unterschiede ergeben sich durch Bindemittelbasis (Öl- vs. Wasserbasis) und Farbwirkung (transparent vs. pigmentiert).