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ferrimagnetischen

Ferrimagnetismus ist eine Form der magnetischen Ordnung, bei der die magnetischen Momente von Ionen oder Atomen in einem Kristall auf unterschiedlichen Sublatticen antiparallel ausgerichtet sind, jedoch unterschiedliche Größen besitzen. Dadurch bleibt auch im ordnungsgemäßen Zustand eine Nettomagnetisierung erhalten, im Gegensatz zu rein antiferromagnetischen Materialien, bei denen sich die Momente nahezu aufheben.

In ferrimagnetischen Materialien unterscheiden sich die Beiträge der verschiedenen Sublattices aufgrund unterschiedlicher elektronischer Anordnung und Austauschwechselwirkungen,

Wichtige Eigenschaften umfassen die Curie-Temperatur, bei der die ferrimagnetische Ordnung verschwindet, sowie die oft vorhandene Koerzitivität.

Anwendungen erstrecken sich auf Transformator- und Drosselkernmaterialien, Hochfrequenz- und Mikrowellenkomponenten sowie magnetische Speicher- und Sensorensysteme. Aufgrund

oft
vermittelt
durch
Superexchange.
Typische
Beispiele
sind
magnetische
Oxide
mit
Spinell-
oder
verwandter
Struktur,
wie
Magnetit
Fe3O4,
sowie
Ferrite
der
allgemeinen
Formel
MFe2O4
(M
=
Mn,
Co,
Ni,
Zn).
Die
Orientierung
der
Sublattice-Momente
führt
zu
einer
charakteristischen
hysteretischen
Magnetreaktion
und
zu
hohen
Remanenzwerten.
In
einigen
Ferrimagneten
existiert
eine
Kompensationspunkt-Temperatur,
bei
der
die
Nettomagnetisierung
null
wird,
obwohl
Ordnung
besteht.
Die
Magnetstruktur
und
die
Wechselwirkungen
bestimmen
auch
die
anisotrope
Verhalten
und
die
magnetischen
Eigenschaften
bei
hohen
Frequenzen.
ihrer
hohen
Permeabilität,
Temperaturstabilität
und
geeigneten
Koerzitivkräfte
spielen
ferrimagnetische
Materialien
eine
zentrale
Rolle
in
der
Elektrotechnik
und
Materialwissenschaft.