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Nettomagnetisierung

Nettomagnetisierung ist die Vektorgröße M, die die Summe aller magnetischen Momente pro Volumen eines Materials beschreibt. Sie gibt an, wie stark das Material macroskopisch magnetisiert ist. Im SI-System wird die Nettomagnetisierung in Ampere pro Meter (A/m) angegeben. Formal ist M der Durchschnitt der magnetischen Momente pro Volumen; sie ergibt sich aus der Orientierung der Spins bzw. der Ordnung der beteiligten Teilmomente in den Sublattensystemen.

In ferromagnetischen Materialien besteht eine spontane Ordnung, sodass M auch ohne äußeres Feld ungleich null ist;

Die Nettomagnetisierung hängt stark von Temperatur, Druck und externem Feld ab. Mit steigender Temperatur sinkt M

Messung erfolgt typischerweise mit magnetischen Methoden wie SQUID- bzw. Vibrating-Sample-Magnetometrie (VSM); die Nettomagnetisierung lässt sich aus

Nettomagnetisierung ist ein zentrales Konzept bei der Beschreibung der magnetischen Eigenschaften von Materialien und bildet die

es
existiert
eine
Sättigungsmagnetisierung
Ms,
die
bei
großen
Feldern
erreicht
wird.
In
Ferrimagnetsystemen
wirken
antiparallele
Untergittermomente,
deren
Beträge
sich
teilweise
aufheben;
bleibt
eine
nicht
verschwindende
Nettomagnetisierung
übrig.
In
Antiferromagneten
können
sich
die
Untergittermomente
nahezu
komplett
ausgleichen,
sodass
M
im
Nullfeld-Zustand
praktisch
Null
ist.
In
einigen
Fällen
führt
Spin-Kantung
zu
einer
schwachen
Ferromagnetie,
bei
der
eine
kleine
Restnettomagnetisierung
entsteht.
und
verschwindet
bei
der
Curie-Temperatur
T_C
für
ferromagnetische
Materialien.
Ferrimagnets
können
außerdem
eine
Kompensationstemperatur
T_comp
besitzen,
bei
der
M
verschwindet,
während
einzelne
Sublattice-Momente
bestehen
bleiben.
der
beobachteten
Flussdichte
ableiten.
In
SI
gilt
B
=
μ0(H
+
M).
Demagnetisierungseffekte
(Hd
=
-N·M)
hängen
von
der
Geometrie
des
Probenkörpers
ab
und
beeinflussen
das
effektive
Feld
im
Material.
Grundlage
für
Anwendungen
in
Speichertechnik,
Sensorik
und
Energieumwandlung.