enzymeinduzierende
Enzymeinduzierende Substanzen sind chemische Verbindungen, die die Enzymaktivität oder die Enzymmenge erhöhen, insbesondere der hepatischen Cytochrom-P450-Enzyme. Durch eine vermehrte Expression der Enzyme wird der Abbau gleichzeitiger Substanzen in der Leber beschleunigt, was zu niedrigeren Plasmaspiegeln und potenziell reduzierter Wirksamkeit führt.
Der induzierende Effekt entsteht in der Regel durch Aktivierung von Kernrezeptoren wie PXR (Pregnane X Receptor)
Typische Beispiele für Enzyminduzierer sind Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital, St. John’s wort (Hypericum perforatum) und Efavirenz.
Clinically relevant ist die Folge der Arzneimittelwechselwirkungen: Steigender Abbau kann die Wirksamkeit anderer Substanzen vermindern (z.
Der induzierende Effekt entwickelt sich üblicherweise über Tage bis Wochen und klingt nach Absetzen der Substanz