emulierte

Emulierte ist eine Form des deutschen Verbs emulieren und wird sowohl als Präteritum (ich/er emulierte) als auch als flektierte Form des Partizips II (z. B. die emulierte Maschine, die emulierten Daten) verwendet. Wortbedeutunglich bezeichnet es das Ergebnis oder die Handlung des Nachbildens, Nachahmens oder Nachstellens des Verhaltens eines Systems oder einer Person.

In der Informatik beschreibt emulierte häufig Hardware- oder Software-Komponenten, die von einem anderen System so nachgebildet werden, dass Programme oder Betriebssysteme wie auf der Originalumgebung laufen. Beispiele sind emulierte Prozessoren, Spielekonsolen oder ganze Computerumgebungen (etwa mit Emulatoren wie QEMU, MAME oder anderen Nachbildungen). Vorteile der Emulation sind Kompatibilität, Archivierung älterer Software und Testmöglichkeiten; Einschränkungen können Leistungseinbußen und unvollständige Nachbildung sein.

Begrifflich wird Emulation oft von Simulation und Virtualisierung abgegrenzt: Simulation modelliert Verhalten meist ohne Anspruch auf exakte Funktionsäquivalenz, Virtualisierung teilt reale Ressourcen, während Emulation das Verhalten imitiert, um originale Software auszuführen. Außerhalb der Technik wird emulierte oder emulieren in Psychologie und Soziologie für das gezielte Nachahmen von Handlungen oder Eigenschaften verwendet. Sprachlich tritt emulierte in verschiedenen grammatischen Formen auf und dient als adjektivische Beschreibung eines bereits nachgebildeten Zustands.