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dislokationen

Dislokationen sind lineare Kristalldefekte in Feststoffen, bei denen das regelmäßige Kristallgitter durch eine Verschiebung innerhalb einer Ebene gestört ist. Sie bilden sich während plastischer Verformung oder bei Temperatur- und Phasenänderungen. Die wichtigsten Typen sind Kanten-Dislokationen, Schrauben-Dislokationen und Mischformen. Eine Kanten-Dislokation verläuft entlang einer Linie und trennt das Kristallgitter, wobei eine zusätzliche Halbebene entsteht; der Burgersvektor steht senkrecht zur Dislokationslinie. Schrauben-Dislokationen besitzen den Burgersvektor parallel zur Dislokationslinie und entstehen durch Scherung; Mischdislokationen kombinieren Merkmale beider Typen.

Die Bewegung von Dislokationen erfolgt überwiegend durch Gleiten auf Slip-Systemen, das heißt, sie verschieben sich entlang

Dislokationen interagieren mit anderen Defekten, gelösten Atomen, Korngrenzen und Phasengrenzen, wodurch das Materialverhalten wie Verfestigung und

Dislokationen lassen sich mit Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) sichtbar machen und sind zentrale Bestandteile des Verständnisses von Verformung,

geplanter
Ebenen
unter
dem
Einfluss
äußerer
Spannungen.
Bei
höheren
Temperaturen
kann
auch
Kletterung
stattfinden,
bei
der
Punktdefekte
diffundieren
und
die
Dislokation
aus
der
Spannungszone
verschoben
wird.
Die
auf
eine
Dislokation
wirkende
Kraft
wird
oft
als
Peach-Koehler-Kraft
bezeichnet.
Festigkeitssteigerung
erklärt
wird.
Eine
hohe
Versetzungsdichte
führt
in
der
Regel
zu
einer
höheren
Festigkeit,
da
sich
Dislokationen
gegenseitig
behindern
und
so
die
Plastizität
verringern.
Korngrenzen
blockieren
zusätzlich
die
Bewegungen
von
Dislokationen,
was
das
Festigkeitsverhalten
in
Abhängigkeit
von
der
Körnergröße
beeinflusst
(Hall-Petch-Relation).
Festigkeit
und
Verarbeitbarkeit
von
Metallen.