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deaminiert

Deaminiert ist ein Begriff aus der Chemie, Biochemie und Molekularbiologie, der beschreibt, dass eine Verbindung durch Entfernen einer Aminogruppe (-NH2) deaminiert wurde. Der allgemeine Prozess wird Deaminierung genannt und führt typischerweise zur Bildung einer Carbonylverbindung und zur Freisetzung von Ammoniak (NH3). In biologischen Systemen kann Deamination enzymatisch oder chemisch erfolgen.

Mechanismen und beteiligte Enzyme: In der Biochemie erfolgt Deamination häufig enzymatisch durch Deaminasen. Beispiele sind die

Chemische Deamination: Neben Enzymaktivität kann Deamination auch spontan durch Hitze, saure oder basische Bedingungen oder oxidative

Bedeutung: Deamination ist zentral im Stickstoffstoffwechsel und der Abbauwege von Aminosäuren, in der Nucleotid- und DNA-/RNA-Stabilität

Beispiele: Glutamat → Alpha-Ketoglutarat + NH3; Cytosin → Uracil; Adenosin → Inosin. Deaminiertheit hat sowohl physiologische Bedeutung als auch potenzielle

oxidative
Deamination
der
Aminosäuren
durch
Glutamat-Dehydrogenase,
die
Glutamat
in
Alpha-Ketoglutarat
und
NH3
überführt,
sowie
Cytosin-Deaminase
(Cytosin
zu
Uracil),
Adenosin-Deaminase
(Adenosin
zu
Inosin)
und
Guanin-Deaminase
(Guanin
zu
Xanthin).
In
der
DNA
ist
Deamination
problematisch:
Cytosin
kann
zu
Uracil
deaminiert
werden,
was
zu
Mutationen
führen
kann,
wenn
es
nicht
repariert
wird.
In
der
RNA
kommt
es
über
Editing-Prozesse
durch
Cytidin-
bzw.
Adenosin-Deaminasen
zu
Veränderungen
der
Nukleotidsequenz,
beispielsweise
in
der
RNA-Editierung.
Einflüsse
erfolgen.
Diese
Reaktionen
verändern
funktionelle
Gruppen
und
können
die
Stabilität
oder
Reaktivität
der
Verbindung
beeinflussen.
sowie
in
der
Genom-Wartung
durch
Reparaturmechanismen.
Als
Zustand
wird
ein
Molekül
als
deaminiert
bezeichnet,
wenn
es
die
Aminogruppe
verloren
hat.
mutagene
Folgen,
abhängig
vom
Kontext.